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Die Galerie ....

Das Bild von C. Escher

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In der Galerie hängt ein Bild von einer Stadt, in welcher ein Gebäude mit einer Galerie zu sehen ist, in welcher das Bild hängt, das diese Stadt zeigt. Im Fokus der Perspektive ist ein weisser Fleck. Escher zeichnet einen jungen Mann, der in der Galerie steht, und das Bild anschaut, auf welchen er zu sehen ist. Die Bildbetrachter ist kein Beobachter, sondern ein Objekt der Galerie (ich sehe ihn neben dem Bild stehen, er könnte eine Skulptur in der Galerie sein). Beobachter bin ich, mein Standpunkt ist der Weisse Fleck im Zentrum des Bildes.

Anhand des Bildes kann man sich eine naive Interpretation des "Beobachter beobachten" bewusst machen, die in populistischen Medien benutzt wird, wo irgend welche Leute darüber befragt werden, wie sie etwas einschätzen.

Als "Beobachter" bezeichne ich ein System, dessen Verhalten ich - in der Perspektive des deutenden Beobachters - als "Aussagen machen (und auf Aussagen reagieren)" interpretiere.


 

Die Galerie spielt eine wichtige Rolle in der Ausdifferenzierung des Kunstsystems bei N. Luhmann. Sie ist eine der Institutionen, die das Verhältnis von direktem Auftrag - etwa von Fürsten - an Kunst-Handwerker auflösen. Die Beurteilung oder die Zuschreibung wird damit dem Auftraggeber ebenso wie die Preisverhandlung im Auftragsrecht entzogen. Als Galeristen treten zunächst Vermittler auf, die Expertenwissen haben. In England spielten sie als Importeure eine wichtige Rolle (sagt N. Luhmann).


 
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