siehe dazu auch sokratischer Dialog
Als Mäeutik (Maieutik ik-Wort für Hebammenkunst) bezeichne ich eine Sokrates zugeschriebene, rhetorische Gesprächstechnik, die er mit der Geburtshilfe verglichen hat, weil er damit - seine Sichtweise nach - einer Person zu einer Erkenntnis verhilft, indem er sie durch geeignete Fragen dazu veranlasst, den betreffenden Sachverhalt selbst zu "gebären".
Plato hat die Mäeutik in seinem "Theaitetos" eingeführt.
Das Verfahren wird auch sokratisches Verfahren genannt. In der (Volks)Schule hat es keine Schule gemacht, in der Philosophieschulen dagegen schon: Die Darstellung von politisch heiklen Themen wird seit Platos Vorlagen oft als "sokratischer Gespräch" inszeniert.
Berühmte Beispiele: G. Galilei, G. Berkeley, A. Bogdanow und andere.
B. Skinner glaubt generell nicht, dass solche Gespräche sinnvoll sein könnten [ ] und E. von Glasersfeld zeigt am Beispiel von A. Bogdanov, dass es - wie im Fall von G. Galilei nicht um das vordergründige Verhältnis von Schüler und Lehrer, sondern um politische Programme geht, die auf diese Weise qualifiziert werden.