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siehe auch Blog: Schrift Sprache
 

Differenztheoretisch kann die Beschreibung durch die Differenz zwischen Beschreibung und Beschriebenem gesehen werden, also durch die Differenz zwischen einem spezifischen Symbol und dessen Referenzobjekt.
Das Computer-Programm kann in diesem Fall als Einheit der Differenz (re-entry) gesehen werden, weil in ihm die Unterscheidung selbstreferentiell aufgehoben ist (siehe dort).

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  schreiben  
  abschreiben  
  Abschreibung  
  Abschrift  
  beschreiben  
  aufschreiben  
  umschreiben  
 

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In einem engeren Sinne des Wortes kann ich beschreiben, was ich auch zeichnen kann, im einfachsten Fall Gegenstände, ich ich sehen kann.

Auf der Seite der Beschreibung unterscheide ich Beschreibung und Modell. Ich beschreibe immer ein Modell eines Exemplars, weil jede Beschreibung nur eine mögliche Beschreibung ist.


Differenztheoretisch kann die Beschreibung auch durch die Differenz zwischen Beschreibung und Erläuterung gesehen werden. Beschreibungen funktionieren visuell, Erläuterungen auditiv.
Beschreiben kann ich, was ich zeichnen oder (Trick)filmen kann.
Im Unterschied dazu kann ich Erläutern, etwa was ich als "Freiheit" oder als "Liebe" bezeichne, ohne es beschreiben zu können.

Dieses Erläutern wird umgangssprachlich oft als - jemandem etwas - Erklären bezeichnet. (F. Simon etwa gibt in Psychopathologische Konstruktionen ein Beispiel, in welchem das Erläutern von Motiven als Erklärung bezeichnet wird.)

Die Differenz zwischen Beschreiben und Erläutern ist perspektivisch. Jedes Erläutern ist ein Beschreiben (re-entry). Ich kann etwa erläutern, warum jemand eine Tasse an die Wand wirft. Dabei beschreibe ich ein Stück weit, DASS er die Tasse an die Wand wirft.

siehe auch Darstellung, Erläuterung.


 

Als Beschreibungen bezeichne ich Symbole, durch welche ich Attribute (Eigenschaften oder Relationen) zu- oder anordne.

Beispiel:
Mein Auto (oder etwa das, was ich gesehen habe) ist alt, rot, schnell und grösser als deins.

W. Quine unterscheidet vier Stufen der Bezeichnung (Wort und Gegenstand, 190ff)
1. Bezeichner eines Gegenstandes: Mann, Wald
2. Bezeichner einer Singularität: Der Mann dort drübern, Der Wald im Süden Deutschlands (Schwarzwald)
3. Bezeichner einer Attributierung: Grosser Mann. Der grosse Mann dort drüben.
4. Bezeichner einer Relation: "grösser als" oder "gleich wie". Grösser als ein/dieser Mann.

Die einfachen Bezeichner (Ausdrücke, Wörter und Begriffe) sind im Sinne einer Differenz Beschreibungen (also keine Beschreibungen), sie stehen für Beschreibungen. Wenn ich von einem Wald spreche, habe ich damit "beschrieben", aber eigentlich kann ich nur Singularitäten beschreiben. Ich muss von etwas sagen, dass es ein Mann oder ein Wald ist. Die Bezeichner müssen als Er-Satz gesehen werden, damit sie beschreiben. Wenn ich von etwas sage, dass es ein Mann ist, impliziere ich damit dass es bestimmte Eigenschaften wie "Zweibeinigkeit" hat.
Auf der 4. Stufe des Bezeichners wird die Denotation aufgehoben, wodurch die Beschreibung eigentlich wird. Ich kann beispielsweise ein Atom, das ich nicht sehen kann, oder ein Einhorn, von dem ich nicht annehme, dass es existiert beschreiben.


 

Beschreibungen mit einer bestimmten Form sind etwa: Definition, Gesetz, Theorie, Anweisung, Regel

Operative Beschreibungen sind: (Kochbuch)-Rezepte, Choreographien, (Computer)-Programme.


 

noch offene Ideen
Der Hersteller von Text ist nicht durch Inhalte bestimmt: Formalismus-Streit Gödel-Finsler (bei Heintz nochmals lesen)
Math. ist hantieren mit physischen Gegenständen, der Prozessor ist die autopoietische Maschine Mensch


 
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