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Als Daten bezeichne ich - nur halb verträglich mit DIN 44300: Daten - Symbole, die in einem Datenfeld stehen. Datenfelder sind Bestandteile eines Formulars. Beispiele:
Typische Formulare sind Karteikarten, im einfachsten Lochkarten.
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In einer umgangssprachlichen Verkürzung wird der Ausdruck Daten für Symbole verwendet, die ich in Formulare eintragen könnte.
Umgekehrt gibt es Pseudoformulare, die neben Datenfelder auch Textfelder enthalten. Texte, die ich dort eintrage sind keine Daten, weil sie ihren Sinn nicht durch die Anordnung des Feldes bekommen.
Hinweis: Hier haben fast alle Begriffe eine andere Bedeutung als in den DIN-Normen. Gemäss DIN 44300 können Daten verarbeitet werden.
Siehe dazu Datenverarbeitung. Daten - im hier definierten Sinn - können nicht verarbeitet werden. Das DIN-Gremium dachte wohl an die Datenerfassung von Datatypistinnen, typisch auf der Stufe von Holleriths Volkszählmaschinen, wo Daten geschrieben oder gelöscht werden. Beides gibt für die Datatypistinnen "Arbeit" oder braucht "Energie".
Kognitivistische Psychologen erkennen eine Arbeit, wo sie "Daten" interpretieren, von welchen sie annehmen, dass sie sie in ihrem Bewusstsein haben.
"Mittlerweile ist 'Daten' ein ziemlich sinnlos gewordener Begriff, weil es heute keine Zeichen mehr gibt, die man im Computer nicht in irgendeinem Sinn verarbeiten kann. Wir verwenden ihn pragmatisch anstelle von Zeichen, um den entsprechenden EDV-Kontext mitzuvermitteln" (Todesco, 1992, S. 128).
- "Aufgrund der häufigen Verwechslung der technischen Kategorie "Daten" mit der sozialen Kategorie "Information" (...)" (TR Transfer Nr. 35, 1994, S. 33).
- kommentierte DIN-Normen.
"Aufgrund der häufigen Verwechslung der technischen Kategorie "Daten" mit der sozialen Kategorie "Information" (...)" (TR Transfer Nr. 35, 1994, S. 33).
Vgl. Keil-Slawik, 1985, 119.
125 ”Signal: Bezeichnung für die physikalische Darstellung von Nachrichten oder Daten” (Duden,Informatik,1988,537). Dasselbe steht auch im Lexikon der Informatik von H.Schneider (Schneider,1983,490). S.137f
Information" (...)" (TR Transfer Nr. 35, 1994, S. 33).
"Programme werden häufig als Software bezeichnet. Im Informatik-Duden steht: "Die Vorsilbe ,Soft‘ verdeutlicht, dass es sich bei der Software um leicht veränderbare Komponenten einer Rechenanlage handelt." Leicht verändern lässt sich bei näherem Hinsehen nicht das Programm, was auch die Informatikerkosten zeigen, sondern die programmgesteuerte Maschine, wenn man das Programm bereits hat. Die einzelne Lochkarte eines Programmes ist eine konstruierte Komponente der je konkreten, zweckgebundenen Maschine. Lochkarten konnten sich als Komponenten gerade deshalb nicht sehr lange behaupten, weil sie sich nicht sehr leicht verändern lassen. Die wohlgelochten Karten enthalten nicht, sie sind das Programm. Dass ein Programm nicht nur in Form von gelochtem Karton, sondern auch mit Graphitpixeln oder mit magnetischen Teilchen konstruiert werden kann, tut dessen materieller Konstruktion keinerlei Abbruch. Wenn man - was im Alltag häufig zu hören ist - die Lochkarten, weil man sie anfassen kann, zur Hardware zählt und die Anordnung der Löcher als Software bezeichnet, müsste man jede konstruktionsbedingte Form von Maschinenteilen als Software bezeichnen. Auch ein Hammer erfüllt seine Funktion nur, wenn dass Loch für den Stiel im Hammerkopf am richtigen Ort ist.
Seit von J.von Neumann entdeckt hat, dass wir Programme und Daten in unseren Maschinen gleich modulieren, zählen wir die Programme auch zu den Daten. Im Alltagsbegriff "Daten" steckt via Datum, dass Daten in einem bestimmten Format geschrieben sind. In der Computerterminologie hiessen ursprünglich jene Zeichen "Daten", die zum Zweck der Auswertung, beispielsweise auf Lochkarten, materialisiert wurden. Als man mit Computern auch unformatierte Texte verarbeiten konnte, nannte man alle Zeichen, die verarbeitet wurden, Daten (110). Mittlerweile ist "Daten" ein ziemlich sinnlos gewordener Begriff, weil es heute keine Zeichen mehr gibt, die man mit dem Computer nicht in irgendeinem Sinne verarbeiten kann (111). Wir verwenden ihn pragmatisch anstelle von Zeichen, um den entsprechenden EDV-Kontext mitzuvermitteln. Wo wir die Symbole mit der Maschine nur transportieren und verwalten, bezeichnen wir die Symbole als Daten im engeren Sinne. Wo unsere Symbole für Schaltungs- oder Speicherzustände stehen, also die jeweilige Maschine in einer gewissen Hinsicht abbilden, sprechen wir von Programmen.
Als Maschinensprachtexte im engeren Sinne bezeichnen wir nur Daten, die Programme repräsentieren (112). Programme, die in der Maschinensprache geschrieben sind, sind zunächst wie jedes höhere Programm nichts anderes als Beschreibungen der jeweiligen Maschine. Allerdings zeigen diese Beschreibungen durch ihre Unlesbarkeit ihren Charakter besonders deutlich: sie zeigen, dass sie nicht als Beschreibungen intendiert sind. Intendiert sind Manipulationen, die die gewünschten Schalterstellungen ergeben.(Todesco, Technische Intelligenz:127f).
110 ”Daten sind Symbole, die verarbeitet werden” (DIN44300).
111 Dem entsprechend wird in neueren Informatik-Lexika nicht nur auf das Stichwort ”Daten” verzichtet, ”Daten” fehlt sogar im Register (beispielsweise im Duden, Informatik,1988).
112 Völlig unsprachlich gedachte Daten waren natürlich die analogen Webmuster-Lochkarten, die die Webstühle von J.Jacquard ”steuerten”. S.128