Als dialogischen Konstruktivismus bezeichne ich eine Auffassung des Konstruktivismus, die nicht epistemologisch, sondern dialogisch orientiert ist. Die dialogische Orientierung hat in verschiedenen Ansätze verschiedene Formen:
Die Hyperkommunikation ist eine radikalkonstruktivistische Interpretation des Dialog, in welcher Hypertext als Kalkül die Dialogregeln ersetzt.
In der konstruktiven Philosophie der Erlanger Schule führt K. Lorenz zwei Aspekte - einen methodischen und einen dialogischen zusammen, indem er das Verfahren der Sprachspiele des späten Ludwig Wittgenstein nach dem dialogischen Prinzip von Martin Buber organisiert. Die Erlanger dialogische Logik kann als rhetorischer Ansatz gesehen werden, in welchem Logik wie bei Platon an das Gespräch gebunden ist.