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Unter "Motor als Beweger" schreibe ich eine genetische Geschichte des Motors
Im Vortrag Technologie versus (Natur)Wissenschaft verwende ich den Motor als Beispiel
Von dieser Seite gibt es ein paar alte Varianten.


 

Als Motor bezeichne ich ein Artefakt, mit welchem ich eine Welle ohne Muskelkraft in eine permanente Rotation versetzen kann, die ich als Antrieb auf jenes Geräteteil übertrage, in welchem ich sie verwenden will.

Wenn ich die Bewegung beispielsweise auf die Räder eines Fahrzeuges übertrage, bewege ich damit das Fahrzeug als Ganzes, wenn ich die Bewegung auf ein Werkzeug innerhalb einer Maschine übertrage, bewege ich nicht die Maschine.

Beide Bewegungen kann ich auch ohne Motor und Antriebsmechanik produzieren:

Neue Motor-Technologien:
Neu Astron-Motor: https://www.youtube.com/watch?v=ImDfEdDZH70 Wasserstoff->Turbine mit Super Leistungsdaten
Permanentmagnetloser Motor: https://www.youtube.com/watch?v=fVpX1kFIBHI


Ich unterscheide eigentliche Motoren oder Motoren im engeren Sinne von Artefakten, die ...

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Der Motor ist ohne Sinn, den bekommt er im Gerät oder in der Maschine, die er antreibt.

Ich unterscheide Motoren, die durch bewegte Massen wie Wasser oder Wind angetrieben werden, von solchen, die durch irreversibele Zustandsänderungen (Verbrauch) von Treibstoffen wie Kohle oder Benzin angetrieben werden. Dampf und elektrischer Strom kann in beiden Fällen als Medium dienen.
Im sogenannten "Elektromotor" sind die Verhältnisse so ausdifferenziert, dass sowohl die naturwüchsige Antriebsmasse als auch die Einheit des Motores aufgehoben sind (siehe unten).

=== insbesondere warum die sogenannte Dampfmaschine im Unterschied zu angetriebenen Pumpen keine Maschine ist. =====

Hinweise:
- Diese Definition schliesst eine Reihe von Bewegungsverursachern aus: insbesondere Organismen, Raketentriebwerke und Gewehrpatronen.
- Die Beschreibung des Motors dient als Erklärung für die Bewegung der Maschine oder in der Maschine.

Ein paar Erläuterungen:
Unter physikalischen Gesichtspunkten wird der Motor oft als Energie-Wandler bezeichnet. In dieser Perspektive erscheint der Motor wie etwa ein Widerstand oder eine Glühlampe als Verbraucher. Diese alltagsphysikalischen Verbrauchsaspekte, wonach ein Motor mehr oder weniger leistet und einen Wirkungsgrad hat, lasse ich hier vorerst ausser Acht. Mich interessiert der Motor als hergestellter Gegenstand mit einem Zweck.

Der Zweck des Motors ist es, einen Teil einer materiellen Konstruktion zu bewegen, so dass ich damit eine Welle in permanente Rotation versetzen kann.

In der Physik hat die Bewegung keine Ursache. Nur die Beschleunigung erfordert eine Kraft. In der Technik hat Bewegung einer Maschine insofern eine "Ursache", als sie gegen bremsende Kräfte wie Reibung aufrecht erhalten werden muss. Diese "technische Ursache" der Bewegung - die natürlich keine Ursache im philosophischen Sinn ist - ist der Motor, der quasi sich selbst und die Maschine bewegt. Verursacher ist, wer den Motor dazu verwendet, etwas zu bewegen. Ein Motor hat keinerlei Interesse sich oder etwas anderes zu bewegen. Ich benutze ihn.

Wenn man will, kann man die Bewegung unter energetischen Gesichtspunkten beobachten. Der Motor hat aber nicht den Sinn Energie zu schaffen oder zu verbrauchen, er ist Mittel zum Antrieb eines Gerätes. Dabei nehme ich in Kauf, dass Treibstoff verbraucht wird, also verloren geht.

Die Konstruktion des Motors verkörpert eine feste Koppelung von zwei Veränderungen. Beim Verbrennungsmotor beispielsweise wird einerseits Benzin durch die Verbrennung und andrerseits - damit verbunden - die Position des Kolbens im Zylinder verändert. Jede Bewegung im Motor ist an eine andere Veränderung gekoppelt, die wie beim Benzin den Zustand eines Stoffes oder wie bei einem Wasserrad die Bewegung einer Wassermasse sein kann.

Ich unterscheide verschiedene Arten von Motoren, in Abhängigkeit von den Funktionsweisen, die durch die Koppelungen bestimmt sind. Ein Elektromotor funktioniert anders als eine Dampfmaschine, obwohl beide dieselbe Funktion haben.

bild ein paar beliebige Beispiele:
Dampf"maschine" (sic)
Verbrennungsmotor (Diesel-, Ottomotor)
Stirlingmotor
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Gasturbine
Elektromotor
Hydraulikmotor

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Bildquelle: Wikipedia

In einigen Fällen werden Motore verwendet, um andere Motore anzutreiben. Benzinmotoren beispielsweise haben einen Elektromotor als Anlasser. Man kann die Stromversorgung eines Elektromotors mit einem Dieselmotor, der einen Generator antreibt, produzieren.


 

Ein paar Anmerkungen zur Technologie des Motors

Ich erläutere zunächst wie der Motor die Entwicklung der Bewegung von Artefakten bestimmt und anschliessend, wie sich dabei Dampf und Strom als Medien erweisen, durch die die Einheit des Motors in einem Gefüge aus Motorteilen aufgelöst wird.


 
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Mit einem Motor "produziere" ich die Bewegung einer Welle, die ich als Antrieb auf jenes Geräteteil übertrage, in welchem ich sie verwenden will. Wenn ich die Bewegung beispielsweise auf die Räder eines Fahrzeuges übertrage, bewege ich damit das Fahrzeug als Ganzes, wenn ich die Bewegung auf ein Werkzeug innerhalb einer Maschine übertrage, bewege ich nicht die Maschine. Beide Bewegungen kann ich auch ohne Motor und Antriebsmechanik produzieren:

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  • Gerätebewegung ohne Antrieb
    Ich bewege ein Werkzeug mit meiner Hand, wozu ich Muskelkraft brauche.
    Ich bewege ein Laufrad auf abfallender Strasse.
    Ich bewege ein Schiff, indem ich es in einen Fluss oder mit einem Segel in den Wind stelle.
     - In diesen Fällen gibt es nur eine Transformation: beispielsweise Windbewegung in Materialbewegung. Die Bewegung ist relativ zur Umwelt.
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Ich unterscheide Pseudomotor, eigentlicher Motor und Motor-Gefüge: