Als Abbildung bezeichne ich einerseits das Verhältnis zwischen Bild und abgebildetem Objekt und andrerseits analoge Zeichen, also Bilder, Gemälde, Fotografien, Zeichnung, Pläne, Schemata, Ikone, Statuen, usw. Ich unterscheide analoge und digitale Referenzierungsarten.
Hinweise:
- Den Ausdruck "Abbildung" verwende ich in dem Sinne für ein Speziallfall der Darstellung, als ich ihn nur für statische Darstellungen verwende, als nicht für eine Theateraufführung, die umgangssprachlich quasi ein Stück "Leben" abbildet.
- The map is not the territory. Die Umgangssprache unterscheidet oft nicht zwischen der Abbildung und dem Abbgebildeten. Wir sagen etwa: Das ist eine Pfeife, wenn wir das Bild einer Pfeife sehen. Wo der Unterschied offensichtlich ist, spielt das keine Rolle, an andern Orten erzeugt das aber - bewusst etwa bei R. Magritte oder C. Escher - Konfusion. Beispielsweise werden Naturgesetze oft als Bestandteile der Natur statt als Beschreibungen der Natur aufgefasst. Umgekehrt werden Beschreibungen von Modellen ebensooft als Modelle bezeichnet.
- Differenztheoretisch kann die Abbildung durch die Differenz zwischen Abbildung und Abgebildetem gesehen werden, also durch die Differenz zwischen einem Symbol und dessen Referenzobjekt.
Das Computer-Programm wäre als Einheit dieser Differenz (re-entry) zu sehen, weil in ihm die Unterscheidung aufgehoben ist (siehe dort).
Anmerkungen:
Symbol versus Abbildung:
Im Buch Technische Intelligenz verwende ich einen weiter gefassten Abbildungsbegriff. Abbildung heisst dort alles, was ich herstelle, um auf etwas zu verweisen. Das nennen ich jetzt Zeichen(körper) und als "Abbildung" bezeichne ich nur einen - analogen - Spezialfall der Referenzierung eines Zeichens.
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